Dienstag, 1. Februar 2011

Rezension "Die Flammende"

Inhalt:
Das Buch spielt einige Jahre vor seinem Vorgänger "Die Beschenkte" und erzählt die Geschichte von Fire, einem Mädchen, das mit der Kraft ihres Geistes die Menschen beeinflussen und spüren kann. Ihre Name wurde ihr nicht ohne Grund gegeben, denn sie ist ein Monster und wie alle Monster, hat auch sie eine sehr auffallende Erscheinung. Ihre Haare leuchten in den verschiedensten Rottönen, von hellem Kupferrot bis hin zu Pink. Schon ihr gesamtes Leben versucht Fire zu beweisen, dass sie anders als ihr Monstervater Cansrel ist, der grausam und gierig gegenüber anderen war. Als sie dann zum König gerufen wird, um die Gefangenen mit ihrer Gabe zu verhören, stellt sie fest, dass sie eine ganz eigene Persönlichkeit hat und geht immer selbstbewusster mit ihren Gaben um. Zudem entwickelt sie eine zunächst sehr unterkühlte, aber immer inniger werdende Beziehung zu Prinz Brigan und wird immer mehr in Kriege und Machtkämpfe verwickelt.

Meinung:
Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich habe das Buch fast an einem Stück gelesen. Kristin Cashor ist eine wunderbare Autorin,die es versteht einen in ihre Welt zu entführen. Fire überzeugt nicht wie Katsa in "Die Beschenkte" durch physische, sondern durch geistige Stärke und Einfühlungsvermögen. Sie ist einem sofort sympathisch und man fühlt mit ihr mit. Die Beziehung zwischen ihr und Prinz Brigan findet erst ziemlich am Ende ihren Höhepunkt und man muss lange auf den ersten richtigen Schritt warten. Sie wechseln zwar sehr schnell von Hass zu Akzeptanz und Freundschaft, aber bis sie sich ihre Zuneigung ganz offen gestehen muss man lange warte. Trotzdem ist zu spüren, wie ihre Beziehung wächst und wie sich vor allem Brigans Verhalten im Laufe des Buches verändert und seine Zuneigung wächst.
Fire, die von Anfang an mit ihrer Gabe und ihrem Erbe zu kämpfen hat entwickelt sich im Laufe der Geschichte so weit, dass sie sich und ihre Gabe akzeptiert und annimmt. Sie versteht, dass sie nicht zwangsläufig wie ihr Vater wird, wenn sie ihre Gabe benutzt und dass sie eine eigene Persönlichkeit ist. Trotzdem kämpft sie lange mit der Art wie die Menschen auf sie reagieren. Entweder hasserfüllt, oder vor Begierde lechzend. Fire selbst wäre viel lieber unauffällig und zurückgezogen, findet aber am Ende wahre Freunde und ihren Platz in der Welt. Auch schön war der Prolog der folgte und ein schöner Abschluss für das Buch war.
Alles in Allem war "Die Flammende" wieder ein sehr schönes Buch von Kristin Cashor und nimmt einen vollkommen ein, wenn man erst einmal damit angefangen hat.

Daten:
Autor: Kristin Cashor
Seiten: 508
Preis(Hardcover):19,90€
Verlag: Carlsen

Sterne:
5 von 5

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