Dienstag, 17. Januar 2012

Rezension "Forbidden" -Tabitha Suzuma

Ich habe "Forbidden" zu Weihnachten bekommen und hatte es mir auch gewünscht, dennoch stand es nicht auf Platz eins meiner Wunschliste. Da ich dann etwas Zeit hatte, fing ich an es zu lesen und war sofort begeistert. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich es durchgelesen.
 

Daten:
Autor: Tabitha Suzuma
Titel: Forbidden
Seiten(englische Ausgabe): 417
ISBN: 978-1-862-30816-9
Preis: 8,20€ bei Amazon










Inhalt:
Die sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihre Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen was der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und spenden sich gegenseitig Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen?

Meinung:
Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben. Zum einen Lochans und zum anderen Mayas. Man bekommt also die Gefühle und Gedanken beider mit und kann sich richtig gut in sie hineinversetzen. Zu Anfang scheint die Beziehung zwischen Lochan und Maya zwar sehr innig, jedoch auch ganz normal, wie es unter Geschwistern eben so ist. Sehr bald wird klar, dass Lochan ein großes Problem mit dem Umgang mit seinen Mitmenschen hat. Er bekommt regelrechte Angstzustände, wenn er vor fremden Leuten sprechen soll, vor allem bei gleichaltrigen. Nur Maya scheint er sich anvertrauen zu können, nur sie gibt ihm halt. Lochan ist derjenige, über den man zunächst am meisten erfährt, Maya wird nur angeschnitten. Er scheint das Familienoberhaupt zu sein und gibt sich als Erwachsener, während er versucht die Familie zu ernähren und das Jugendamt fern zu halten. Erst später wird immer deutlicher, dass auch Maya nicht das Leben führt, was sie möchte. Sie hat zwar keine Probleme im Umgang mit Menschen, versucht aber immer das Bild einer perfekten 16 jährigen aufrecht zu erhalten, außer bei Lochen, den sie liebevoll Lochi nennt. Man merkt nun immer stärker, dass Maya und Lochi sich Zu hause eher wie die Eltern verhalten was vielleicht auch zur späteren Liebesbeziehung führt. Durch die inneren Konflickte und die doch sehr schwierige Situation in der sie sich befinde, wird man regelrecht mitgerissen in ihre Welt. Als Maya und Lochan sich dann ihre Liebe gestehen, freut man sich für die beiden und vergisst ganz, das sie ja eigentlich Geschwister sind. Nur durch die moralische Seite von Lochan wird man immer wieder in die Realität geholt, denn dieser weiß ganz genau, dass diese Beziehung falsch ist und versucht mit allen Mitteln sie zu verhindern. Doch durch sein schier unstillbares Verlangen nach Maya, hält sein Wiederstand nicht lange und er gibt sich dieser Beziehung hin, auch wenn er immer eine gewisse Angst verspürt. Maya wirkt hier jedoch viel jünger und naiver als Lochan. Sie verdrängt bald alle Bedenken und Ängste und versteht die immer wieder abweisende Art von Lochan nicht. Sie möchte nur mit ihm zusammen sein. Nach mehereren Schwierigkeiten scheinen die beiden einen Plan entwickelt zu haben, um doch noch zusammen sein zu können. Auch wenn man von Anfang an weiß, dass das nicht funktionieren kann, hofft man doch mit den beiden mit. Als sie dann beide die letzte Grenze überschreiten und alles fantastisch zu sein scheint, werden sie je aus ihrer Traumwelt gerissen und ihre Geschichte nimmt eine dramatische Wende, die einem die Tränen in die Augen treibt. Ab da an kann man bis zum Ende durch heulen, weil man die selbe Trauer wie die Protagonisten durchlebt. Auf ein Happy End wartet man hier also vergeblich und trotzdem ist es an Emotionen nicht zu überbieten.

Fazit:
Dieses Buch ist ein wahres Feuerwerk an Emotionen und dabei so realistisch geschildert, dass man sich total in Lochans und Mayas Welt verliert. Auch wenn einem am Ende die Tränen fließen, würde ich es nur weiter empfehlen. Suzuma hat es geschafft ein doch sehr umstrittenes Thema spannend, offen und ehrlich einem jungen Publikum näher zu bringen und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Sterne:
5 von 5

1 Kommentar:

  1. Ich liebe dieses Buch auch sehr.Es ist so sensibel und traurig und man wünscht sich,dass Lochan und Maya zusammen bleiben können,obwohl sie das sowieso nicht dürfen!
    Schöner Blog :)
    Liebe Grüße
    Lisa von http://fliegende-gedanken.blogspot.de/

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